Dramaturgie, Regie & Kuration / Jens Dietrich

Jens Dietrich ist Dramaturg, Regisseur und Kurator. Studium der ATW in Gießen. Seit 2004 arbeitet er in der freien Szene, in Berlin an Projekten in den Sophiensaelen, am HAU, Ballhaus Ost und dem Theaterdiscounter. Von 2009 bis 2013 war Dietrich Kernmitglied in Milo Raus International Institute of Political Murder, das in dieser Zeit Theaterprojekte Rumänien, Ruanda und Russland erarbeite.
2014/2015 Arbeit an der Tanzproduktion „Political Bodies“ über die senegalesische Bürgerrechtsbewegung Y’en a marre. 2017 realisierte er das Hörspiel „Kunst im Verhör“im WDR mit dem russischen Performancekünstler Petr Pawlenski. Er konzipierte die performative Talkreihe Nowy Mir in Moskau und Hamburg (2017/18). 2018 Künstlerische Leitung der Tanzproduktion „Planet Kigali“ (zusammen mit Y. Gutiérrez und D. Rugamba), die in Ruanda im November und in Hamburg auf Kampnagel im Dezember 2018 Premiere hatte (Gastspiele HKW Berlin, Membrane Stuttgart). Er führte Regie (zusammen mit Milena Kipfmüller) bei der begehbaren Musiktheaterproduktion Rwandan Records (März 2019 HKW & Kampnagel). Das Projekt eröffnete das Performance-Programm des Humboldt Forums im Oktober 2021. Seit 2020 ist Dietrich zusammen mit Christine Grosche Künstlerischer Leiter des Festivals „Hauptsache Frei“ in Hamburg. In 2021 und 2022 realisierte Jens Dietrich mit der Künstler*innengruppe „Sounding Situations“ die Arbeiten „Transforming Transmission“, „Merge“ und „Buzzing Bridge“ über die Kolonialgeschichte von Burundi, Ruanda und Deutschland auf Kampnagel, der Elisabethkirche Berlin und beim Festival „Buja sans tabu“ in Bujumbura.
Seit 2019 ist Dietrich im Vorstand des DfdK.